In Zermatt ist am Ostermontag eine grosse Lawine niedergangen. Mehrere Menschen wurden mitgerissen, drei konnten nur noch tot geborgen werden. Eine Person wurde verletzt geborgen.
Bei Zermatt hat eine Lawine am Montagnachmittag mehrere Menschen mitgerissen. Die Rettungskräfte leiteten eine Suche ein, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Für drei Verschüttete kam jede Hilfe zu spät. Die Lawine löste sich am Riffelberg in einem Variantenbereich.
Neuschnee und orkanartige Winde
Viel Neuschnee und orkanartige Winde haben in südlichen Alpenlagen in der Schweiz für erhebliche Lawinengefahr gesorgt. Am Ostermontag galt in Teilen Graubündens und des Wallis grosse Lawinengefahr. «Es sind sehr grosse und vereinzelt extrem grosse spontane Lawinen zu erwarten», hiess es am Ostermontag beim Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos.
Spontane Lawinen
In den vorangegangenen Tagen hatte es in höheren Lagen viel Neuschnee gegeben. Der heftige Wind sorgte für grosse Treibschnee-Ansammlungen, die besonders störanfällig sind, wie es in allen Lagebeschreibungen hiess. Spontane Lawinen in der Höhe könnten in mittleren Lagen auch nassen Altschnee mitreissen.
Skitourengänger gefährdet
In den Skigebieten kontrollierten Lawinenexperten die Lage, um gefährdete Skipisten zu schliessen. Grösserer Gefahr sind Skitourengänger ausgesetzt, die sich ausserhalb der markierten Pisten befinden. In der Schweiz sind im Winter 2023/24 bis Ende März bei zwölf Lawinenunfällen 14 Personen ums Leben gekommen.